Filmbewertung

Der Filmbewertung geht eine Analyse voraus, das heisst der Film wird vorgängig „zerlegt“. Mit diesen Worten eröffnete der Präsident Martin E. Huber den Clubabend vom 15. Oktober 2002.

Darauf folgten nicht weniger ernste Worte wie diejenigen über die Verantwortung des Juroren. Also keine Beurteilung nach Lust und Laune. Der Juror ist demnach angehalten die Bewertung sachlich vorzunehmen, jedenfalls so, dass der Autor das „Urteil“ als Leitfaden annehmen kann. Selbst Stressfaktoren wie Müdigkeit, Zeitdruck oder unvorhergesehene Ereignisse seien der Jurierarbeit sehr hinderlich. Und dann auch noch die Voreingenommenheit gegenüber dem Autoren, die einen „gewissen“ Einfluss auf die Bewertung haben kann. So wird doch auch eine angemessene Neutralität gegenüber dem Werk erwartet, wie auch die Fähigkeit die eigene Meinung zu vertreten und ebenso fremde Meinungen zu akzeptieren. Dies sind Tugenden die einen guten Juroren auszeichnen. Aus den einleitenden Worten konnte konnte gelernt werden, dass nicht zu beurteilen ist:

  • Autor
  • Thema
  • Zeitaufwand
  • Kosten
  • Image
  • Alter und Geschlecht

Vielmehr muss zur Beurteilung herangezogen werden:

  • Interpretation des Themas
  • Wie klar ist die Aussage
  • Wie gross ist die Eigenleistung
  • Wie authentisch wird dargestellt
  • Wie fiktiv ist die Geschichte (Spielfilm)
  • Wie erlebe ich den Film

Gesprochen wurde ferner auch über die Form des Werkes:

  • Bildsprache
  • Tongestaltung
  • Dramaturgie
  • Darsteller
  • Texte
  • Montage etc.

Nach einer kurzen Erläuterung des ABC-Systems hatten die anwesenden Clubmitglieder die Gelegenheit das Gehörte bei der Analyse und der Bewertung von zwei Beispielfilmen zu üben.

15.10.2002