Titelgestaltung

Wozu ein Titel? Diese Frage galt es am Clubabend vom 12. November 2002 gleich am Anfang zu beantworten. Zusammen mit dem Berichtenden fanden die anwesenden Clubmitglieder in etwa folgende Antworten:

  • Ich will ein Startzeichen setzen
  • Ich will Informationen weitergeben
  • Ich will neugierig machen
  • Ich will ein Versprechen abgeben
  • Ich will eine Visitenkarte abgeben
  • Ich will den Film beenden

Damit war der Abend zum Thema Titelgestaltung nicht etwa schon beendet, nein, da wurde auch darüber gesprochen, dass ein Computertitel auch aus folgenden Elementen aufgebaut werden kann:

  • Text
  • Textträger
  • Vordergrund
  • Hintergrund
  • Requisiten

Bei der Aufstellung der Techniken und Macharten, musste zur Kenntnis genommen werden, dass auch im Zeitalter der softwaregesteuerten Titelgeneratoren, auch die aus der „nostalgischen“ Filmtechnik stammenden „Lege-, Haft-, Magnet- oder Abreibebuchstaben“ durchaus immer noch eine Berechtigung haben. Umsomehr, da ja die Bildwirkung immer auch Live auf dem Monitor mitbetrachtet werden kann. Korrekturen in der Anordnung von Buchstaben, Hintergrund oder dem Licht sind leicht möglich.

Aufgerufen wurde zudem auch zum kritischen Konsumieren von z.B. Werbefilmen und zum „Abschauen“ von Modetrends in der Titelgestaltung.

Einigkeit herrschte bei der Sammlung von wichtigen Grundsätzen. So z.B. dass ein Text nicht zu kurz im Bild erscheinen sollte, oder dass die Schrift- und die Farbwahl sorgfältig vorgenommen werden sollte.

Nicht allzu ernst sollte der erhobene Zeigefinger genommen werden, wenn zur Vorsicht beim Einsatz von „wilden Animationen“ ermahnt wurde. Gemeint war wohl die Verhältnismässigkeit zwischen einer vielleicht allzu übertriebenen Aufmachung des Titels und dem Inhalt des Werkes.

12.11.2002