Mitgliederfilme 1/2007

Die Ankündugung des ersten Mitgliederfilmabend vermochte offenbar nicht alle Mitgliederinnen und Mitglieder anzusprechen. Jedenfalls waren unterdurchschnittlich viele Personen anwesend. Nichtsdestotrotz durften die Anwesenden drei Videos geniessen - und Zeit für Diskussionen blieb auch reichlich.

Das erste Video von Alfred Schüpbach ist eigentlich ein Animationsfilm. Denn der Film zeigte eine virtuelle, animierte Maschine sowie ein "richtiger" Mensch, welcher in die Animation integriert wurde. Da der Film für eine Firmenpräsentation erstellt wurde, war dieser nicht vertont. Wie die Anwesenden von Alfred erfahren durften, wurden Animationen aus einem CAD-System (CAD bedeutet rechnerunterstützte Konstruktion) in den Film integriert. Ebenfalls integriert, jedoch mittels Blauflächentechnik (Bluescreen), wurde eine Person, welche die Maschine von innen erklärte. Eine verblüffende Technik, und das Resultat kann sich sehen lassen.

"Alte Krippen aus Böhmen und Mähren" lautet das Video von Paul Wirth. In Tafers FR besuchte er das Sensler Museum, welches damals eine Krippenausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machte. Die Krippenfiguren wurden gekonnt in Szene gesetzt. Der Ton gab den Takt der Bilder an und führte uns durch mehrere Epochen.

Christian Bigler nahm uns mit in die Türkei. Genauer gesagt nach Kappadokien in Zentralanatolien. Er unternahm eine geführte Rundreise. Kappadokien liegt im heutigen Nev?ehir. Die Gegend besteht aus Tuff des Vulkans Erciyes und des Hasan Da??¬, welcher wegen der geringen Niederschlagsmengen nur langsam verwittert. Härteres Gestein bleibt stehen, so dass die so genannten Feenkamine entstehen.

Das Video wurde in HDV erstellt. Aber wie Paul Wirth immer zu sagen pflegt: "nicht die Technik steht im Vordergrund, sondern derjenige, der die Kamera bedient". Selbstverständlich glänzt das Video wegen der brillanten Bildqualität, aber die Bildqualität steht nicht im Vordergrund. Vielmehr ist es der Inhalt, der Aufbau, die Dramaturgie, welche wichtiger ist. Und in dieser Beziehung viel es dem zahlreichen Publikum nicht schwer, lobende Worte zu finden. Neben der Bildqualität gefiel offenbar auch die typische Art von Paul Wirth, wie er seine Videos gestaltet.

06.02.2007