Mitgliederfilme 02/11

Was verpönt ist, muss nicht schlecht sein - nach diesem Motto wurde einmal den Autoren die Gelegenheit gegeben bereits vor der Filmprojektion einige Worte über den Film an das Publikum zu richten.

Speziell interessierte wer vom Autor als Zielpublikum genannt wurde. Keiner der gezeigten Filme hatte dann auch die anwesenden Mitglieder als Zielpublikum im Visier, soviel vorweg.

Fred Wyss führt seine Werke über Griechenland ausschliesslich "Griechenlandfans" vor. Für mich als nicht Griechenland Kenner war dann auch sein vorab mündlich gegebener Exkurs über die Geschichte Griechenlands sehr wichtig. Im Film selbst kommt die Geschichte nicht zu Wort und Bild, weil wir nur einen "Teilfilm" gesehen haben. Auch zur verwendeten Musik gab es zu hören, dass diese nicht als typisch griechisch zu erkennen sei.


Helmut Fürhacker gab zu seinem Trickfilm, den er vor 30 Jahren auf Super-8 realisiert hat, vorab einige technische Informationen. Vorgeführt wurde der Kurzfilm ab HDV, dieser musste also vorgängig abgetastet und kopiert werden. Helmut hat auch verraten, dass bei diesem klassischen "Stopptrickverfahren" nicht ein Bild, sondern drei Bilder pro Bewegungsphase belichtet wurden. So mussten immer noch sechs Bewegungen "fotografiert" werden um eine Sekunde Film zu erhalten.


Kurt Emondts richtete seinen Film über das aktuell grösste Kreuzfahrtschiff "Allure of the seas" an alle Fans von Schiffen. Er gab vor der Vorführung das Motto des Films mit "das Schiff erleben" an, kein leeres Versprechen wie der Film eindrücklich demonstrierte. Aufgefallen ist der rote Faden, der seine Frau und ihn selbst als "Schauspieler" im Film integrierte. Die schier unzähligen, dargestellten Attraktionen und Events liessen tatsächlich eine Art "Erlebnis" beim Zuschauer aufkommen.


Daniel Lanz gab die Reiseteilnehmer als Zielpublikum an, also jene die ebenfalls auf "Schneetöffs" eine Rundreise durch das finnische Lappland unternommen haben. Die Aufnahmen wurden ausschliesslich mit einer "Helmkamera" GoPro HD gemacht. Weder Feuchtigkeit noch die Kälte vermochten der Kompaktkamera etwas anzutun. Durch das extreme Weitwinkelobjektiv erhielten die Fahraufnahmen eine enorme Dynamik. Wirkungsvoll unterstützt wurden die Aufnahmen durch die gewählte Musik. Da war es dem Zuschauer erlaubt während den langen und rasanten Fahrten durch die verschneiten Landschaften, auch mal mit den Gedanken abzuschweifen und zu entspannen.

01.06.2011