Mitgliederfilme 03/11

Nebst den Mitgliedern waren auch die Anzahl Filme am Mitgliederfilmabend vom 13. September 2011 erfreulich.

Ganze 7 Filme von 7 Autoren durfte Alfred Schüpbach an diesem Abend den Mitgliedern präsentieren. Im Gegensatz zum letzten Mitgliederfilmabend liess er es den Autoren offen, ob sie ein paar einleitende Worte an die Zuschauer richten wollen. Eigentlich alle nahmen aber die Gelegenheit wahr vorgängig ein paar ergänzende Informationen abzugeben. Dies kann man genauso spannend wie der Film selbst sein.

Gestartet sind wir mit einem Film von Helumt Fürhacker. Haltet ihn handelt von zwei Kindern die ihrem abgegangenen Ballon quer durch die Stadt nachjagen. So führt sie der Weg von der Schiffländte in Bälliz vorbei an den Marktständen, via Viehmarktplatz zum Schloss hinauf. Das an sich ist ja nichts besonders, wenn man nicht das Herstelldatum des Films beachtet. Gedreht wurde der Film 1973 und hat somit einen grossen nostalgischen Charakter. Der Film wurde von Super-8 auf HDV transferiert und von Helmut Fürhacker neu vertont – ab Schallplatte, ebenfalls digitalisiert.

In den Winterferien 2011 im südlichen Spanien (60 km im Hinterland von Murcia) begegnete Martin Wey einem Ehepaar, das «in der Wüste» lebt. Völlig abgeschnitten von einer Wasserzuleitung und ohne Strom. Seit bald 40 Jahren haben die Külkers sich einen Wohnsitz gebaut, völlig autark. In einem Portrait (13 Minuten) versuchte er das tolle Anwesen mit seiner Technik und den sympathischen Bewohnern festzuhalten. Aufnahme in AVCHD, Ausgabe auf AVCHD-DVD.

Komplett neue Wege beschritt Jan Sigrist mit seinem Kurzactionfilm Don´t call me a bitch. Für seine Maturaarbeit hat er einen Film machen wollen, der Spezialeffekte beinhalten soll. So hat er einen Film gemacht, in der eine schöne Frau aus den Händen eines Entführers befreit werden muss. Hierzu kommt es zu wilden Schiessereien.
Der Film wurde mit Immitatwaffen (also Waffen aus Plastik, die aber aus Distanz täuschend echt aussehen) gedreht, die Schusssalven, Einschläge, Mündungsfeuer und der dazugehörige Ton wurde komplett im Computer nachbearbeitet. Martin E. Huber hat wie schon bei seinem Erstlingsfilm „Second Chance“ die Kameraarbeit gemacht.

Martin E. Huber und Andres B. Studer haben für die Ambassador Big Band drei Videoclips produziert. Einer davon – Cry me a River – wurde gezeigt. Dank professioneller Tonaufnahme kam die Sängerin und die Big Band sehr gut zur Geltung. Die Bedingungen für diese Clips waren äusserst schwierig. Das Stück wurde dreimal komplett aufgenommen. Dabei spielte die Band jedes Mal live. Diese drei Aufnahmen (immer mit drei Kameras gleichzeitig aufgenommen) mussten am Schnittplatz miteinander kombiniert werden. Da auch der Drehort lichttechnisch äusserst ungeeignet war mussten wir viel eigenes Licht mitnehmen und alles korrekt ausleuchten. Tatkräftig unterstützt wurden wir dabei von Alfred Schüpbach.

Auch mit auf einen Streifzug durch Thun, jedoch in der Gegenwart nahm uns Heinz Lüthi. Mit Chum und Lueg zeigte er uns ausschliesslich die schönsten Orte von Thun bei schönstem Morgenlicht. Ihm ist es gelungen diese wunderbaren Stimmungen einzufangen und musikalisch passend zu umrahmen.

Fred Wyss arbeitet gerade an einem Film über Lanzarote. An diesem Abend zeigte er uns nur einen Ausschnitt daraus, da der Film als Ganzes noch nicht fertig ist. Trotzdem hat es sich gelohnt einen Blick zu erhaschen und der Film macht wirklich Lust auf mehr. Wunderschön hat er die karge Landschaft eingefangen. Auch der Kommentar ist ihm wirklich gut gelungen. Klar, verständlich, informativ. Fred, wir wollen dann den ganze Film sehen!

28.09.2011