Digitale Filmformate

Kompressionsverfahren - Fairerweise schickte Daniel Frauchiger seinem Referat voraus, dass ein trockener und sehr theoretischer Vortrag zu erwarten sei.

Als Notwendigkeit zur Komprimierung von "digitalen Gütern" nannte er u.a. die kleinen Bandbreiten von Modems und die begrenzte Kapazität von Datenspeichern. Ohne Nachteile ist eine Kompression von Bild- und Tondaten allerdings nicht machbar, es muss ein Verlust von Informationen hingenommen werden! Hier zeigen sich die Qualitäten von den hochentwickelten Encodierungs- und Codierungsprogrammen, die Verluste so unbemerkt wie nur möglich zu halten. Bei standardisierten Verfahren wie MPEG-1, MPEG-2 oder MPEG-4 sind wichtige Parameter "genormt". Es sind dies u.a. die Bitraten (variabel/konstant), die Zeilenzahl, die Zahl der Tonspuren, oder die Menüs. Im Soundbereich ist aktuell eine Reduktion auf einen Zehntel der Originaldaten möglich, ohne dass die meisten Zuhörer einen echten Qualitätsverlust wahrnehmen können.

Zuerst an stehenden und danach an bewegten Bildern wurde den anwesenden Thuner Filmern die unterschiedlichen Kompressionsraten und deren "Auswirkungen" demonstriert. Die tatsächlich recht theoretische Kost wurde von Daniel Frauchiger kompetent und alles andere als "trocken" verabreicht. Die Tatsache dass jeder Filmer beim Einsatz von digi-Video genau auf das Funktionieren dieser Grundlagen angewiesen ist, lässt es wertvoll erscheinen, diese Theorien einmal mindestens gehört aber vielleicht nicht verstanden zu haben.

11.11.2003