Schnittsystem: iMovie

Den ersten technischen Clubabend nach der Sommerpause gestaltete Andres Studer mit der Präsentation der Schnittsoftware iLive für den Mac.

Die Grundelemente wie wir sie aus praktisch allen Schnittprogrammen kennen also die Timeline, das Archiv, der "Kontrollbildschirm" und ein Vorschaufenster sind sehr übersichtlich angeordnet und erscheinen sehr Benutzerfreundlich. Auffallend ist die Möglichkeit, die Timeline vom üblichen "Filmstyle" auf die einfache "Storyboard"-Ansicht umzuschalten.

Das Programm reagiert erfreulich flink auf die unterschiedlichen Benutzeraktionen. In der Preisklasse "(fast) gratis" nicht ganz selbstverständlich ist die Tatsache, dass während den Effektberechnungen ungehindert weitergearbeitet werden kann! Eine Einschränkung ist im Tonbereich auszumachen. Da stehen nicht unendlich viele Tonspuren zur Verfügung, sondern lediglich deren drei, was in der Praxis ohnehin meistens ausreichend ist. Die Tongestaltung selbst lässt aber eigentlich wenig Wünsche offen, so können bequem Ein- oder Ausblendungen gesetzt werden.

Zum Abschluss wurde demonstriert, dass auch das Erstellen einer DVD sehr einfach aber trotzdem gut gelöst ist.

Während der Präsentation von Andres Studer hat wohl mancher Casablanca- und PC-Schneider etwas neidisch auf die leistungsfähige, gefällige und "günstige" Software geschielt.

Ganz zum Schluss kommt Andres Studer dann doch noch auf die Kosten zu sprechen. Das Minimalsystem und somit die günstigste Reihe von Apple, der eMac, kommt gerade mal auf CHF 1'499.--, inkl. DVD-Brenner. Da bei diesem Gerät an Hardware und Software alles vorhanden und keine weiteren Kosten dazu kommen, kann die Bearbeitung der Filme nun kaum noch eine Kostenfrage sein, oder?

24.08.2004