Clubfilmwettbewerb 2010

Mit sieben Werken von sieben Autoren konnte heuer der Clubfilmwettbewerb durchgeführt werden. Für unseren kleinen Club ist das eine gute Ausbeute.

Und vorweg kann man schon jetzt sagen. Das Niveau war sehr hoch, alle Filme hatten ihre Berechtigung. Oder um es mit den Worten von Res Studer treffend zu sagen: von jedem Film hat man etwas profitiert. Sei es, ob ich gut unterhalten wurde, oder mir ein Handwerk, eine Gegend, eine Firma, ein Event näher gebracht wurde. Für jeden war etwas dabei. Folgend nun die Filme in ihrer Abspielreihenfolge:
 
Unser neuestes Mitglied Daniel Lanz startete gleich fulminant mit einem Spielfilm. Der auf Gran Canaria in den Ferien gedrehte Film "Der Euro" zeigt uns einen möglichen den Weg, den eine solche Münze nehmen kann. Mit gutem Schnitt, guten Darstellern und mit einem unerwartetem Verlauf der Geschichte vermochte Daniel mit einen unterhaltsamen, kurzweiligen Film zu überzeugen.
 
Mit "Fahr mal hin" nahm uns Oskar Nydegger mit auf eine Schiffsreise rund um de Thunersee. An vielen Orten brachte er dem Zuschauer einige historische Begebenheiten in weiter. Mit seinem oft eingeworfenen trockenen Humor sorgte immer wieder für kurze Lacher.
 
Heinz Lüthi zeigte uns atemberaubendes. Vor kurzem gastierte der Zirkus Nock in Thun und zu diesem Anlass , aber auch um Aufmerksamkeit zu erreichen, lief Fredy Nock von der Schlosskirche zum Schloss über ein Hochseil. Da der Anlass mitten am Nachmittag stattfand, für viele also während der Abreitszeit, konnten wir nun diesen einmaligen Event auf Grossleinwand betrachten. Aber auch hier was es nicht minder spektakulär.
 
Vor der Pause zeigte Martin E. Huber einen weiteren Film der Brienz Rothorn Bahn. Es zeigt die Inbetriebnahme und Vorbereitung des "Salon Rouge", ein fahrendes Restaurant, wo es neben Snacks und Getränke auch das Heizerwürstli auf der Planalp gibt. In zum Teil schönen Bildern bekommt man viele Details des Wagens aber auch von der Lok zu sehen und nicht zuletzt von der atemberaubend schönen Landschaft rund ums Brienzer Rothorn.
 
Nach der Pause zeigte uns Roland Brügger einen Film über das Handwerk der Neonglasbläserei in Steffisburg. Mit gewohnt ruhigen Bildern zeigt uns der Film, wie eine Blume zuerst am PC ab Vorlage des Kunden konstruiert wird und danach mittels Glasblasen in die richtige Form gebracht wird. Das es dabei sehr viel Fingerspitzengefühl und vor allem eine sehr ruhige Hand braucht sieht man sehr gut. Der Künstler selber kommentiert das Handwerk aus dem Off.
 
Dass das "DLZ - Dienstleistungszentrum Sumiswald" viel zu bieten hat zeigt uns Paul Wirth in seinem kurzen Film sehr gekonnt mit präzisen Schnitten, perfekt abgemischtem Ton und - nicht ganz unwichtig - in passenden, wohl ausgewählten Bildern. Mehr kann man zu diesem Film gar nicht sagen, es stimmt einfach alles.
 
Als letzter ins Rennen ging Andres B. Studer mit einem Film aus seinen Ferien in Kanada. Da war er ein einem der weltgrössten Einkaufscenter der Welt, dem "West Edmonton Mall". Auf 500´000m2 gibt es über 800 Läden, über 100 Restaurants, 26 Kinosäle, ein IMAX 3D Kino, ein kompletter Vergügungspark, ein Spassbad, ein Aquarium, ein Eishockeyfeld und, und, und. Mit einem ausgesprochen guten Kommentar, den er selbst verfasst und gesprochen hat, bringt uns Andres dieses unglaubliche Bauwerk näher. man kommt aus dem Staunen kaum noch raus.
 
Am Abend nach der Vorführung der Filme fand im Rahmen eines Apéros die Rangverkündigung statt. Die Juroren Patrik Feller, Ursula Burkhard, Jens Sidselrud und Kurt Danz haben die Filme wie folgt bewertet:
 
Rang Filmtitel Autor
1 Der Euro Daniel Lanz
2 West Edmonton Mall Andres B. Studer
3 DLZ - Dienstleistungszentrum Sumiswald Paul Wirth
4 Salon Rouge Martin E. Huber
5 Neonglasbläserei Roland Brügger
6 Wahnsinn Heinz Lüthi
7 Fahr mal hin... Oskar Nydegger
 
An einem Wettbewerb gibt es ja nie Verlierer. Jeder, der einen Film einreicht und ihn durch eine Jury bewerten lässt ist schon Sieger. Sieger nach punkten wurde aber Daniel Lanz mit seinem ideenreichen Speilfilm "Der Euro". Herzliche Gratulation. Er darf den Wanderpreis nun für ein Jahr bei sich zu hause aufstellen.
 
21.11.2010