Technischer Abend

2K/4K

Zum Einstieg erklärte Martin E. Huber Unterschiede und Eigenheiten der verschiedenen Auflösungen von SD, HDready, FullHD, UHD und 4K. Die höhere Auflösung muss bei der Aufnahme durch bessere Optiken, schnellere Speicherkarten und mehr Speicherplatz erkauft werden. Später am Schnittplatz werden nochmals mehr Speicherplatz und vor allem eine höhere Rechenleistung notwendig. Dies lohnt sich alles nur, wenn das Ausgabegerät beim Betrachter schliesslich ebenfalls eine entsprechend hohe Auflösung bietet. Am Computer trifft dies meist zu, bei BluRay und DVD nicht. Zudem kann der Unterschied bei normaler Betrachtungsdistanz teilweise kaum noch ausgemacht werden. Seine Präsentation illustrierte Martin übrigens an einem FullHD Beamer. 4K wäre hier somit nutzlos gewesen.

Licht und Lichtgestaltung

Alfred Schüpbach führte uns in die Grundlagen der Lichtgestaltung beim Film ein. Anhand einer für Alfred typischen 3D-Szene beleuchtete er einen Protagonisten schrittweise: Zuerst das Führungslicht, dann das Fülllicht und schliesslich das Gegenlicht. Fred legte den Zuhörern nahe, besonders in Interviewszenen nach diesen Grundsätzen zu arbeiten. Anhand der mitgebrachten Ausrüstung zeigte er, mit welchen Lichtmitteln heute gearbeitet wird. Aus den Reihen der one-man-film-teams (zu welchen gegen 100% der Zuhörer zählen) wurde moniert, dass sie weder Zeit noch Assistenten für eine derartige Inszenierung hätten. Alfred antwortete mit zwei kurzen Beispielfilmen mit Portraits von den Seespielen. Er hatte hierbei keine drei Scheinwerfer verwendet, jedoch mit dem verfügbaren Sonnenlicht (als Gegenlicht) und einem vom Assistenten in der Hand gehaltenen LED-Strahler als Führungslicht eine ansprechende Beleuchtung erreicht. Das Resultat motivierte die Zuhörer dazu, ihre Objekte künftig bewusst auszuleuchten.

Gestärkt mit neuem Fachwissen setzten wir uns schliesslich zu einem Schlummertrunk zusammen und vertieften diese und weitere filmische Themen zum Ausklang des Abends.